„I made your clothes“ – das Schild in den Händen von Näherinnen und Nähern ist in den sozialen Medien fairer Modeunternehmen zunehmend häufiger zu sehen. Die Aktion von Fashion Revolution soll neugierigen Konsumenten zeigen, wer das Kleidungsstück genäht hat, das zuhause im Kleiderschrank hängt.
Doch das reicht uns noch nicht. Wir möchten gerne zeigen, wo die Baumwolle für unsere Kollektion herkommt, welche Maschinen den Stoff weben, wie die großen Stoffballen eingefärbt werden und natürlich auch, welche Hände letztlich daraus unsere Yogaleggings, Tops und Bras fertigen.
Fair Fashion Produktion in der Türkei
Dafür haben wir uns auf den Weg in die Türkei gemacht, genauer gesagt in die direkt an der Ägäisküste liegende Millionenstadt Izmir. Schon seit über 13 Jahren arbeiten wir dort mit der Textilmanufaktur Demoteks zusammen. 80 Mitarbeiter sorgen dort in liebevoller Handarbeit dafür, dass unsere Designideen Form annehmen.
Naturfasern und nachhaltige Materialien
Aber beginnen wir ganz von vorne: Bei den nachhaltigen Materialien, die wir für die Herstellung unserer Eco Yogawear nutzen. In der Türkei verarbeiten wir hauptsächlich Bio-Baumwolle und Bio-Polyamid aus der Rizinuspflanze. Die Bedingungen für den Baumwollanbau in der Türkei sind hervorragend: Die anspruchsvolle Pflanze benötigt viel Sonne, gutes Wetter und möglichst keinen Regen in der Erntezeit, denn dieser würde die watteähnlichen Knospen zerstören. Wir nutzen für unsere Produktion ausschließlich Bio-Baumwolle, die ohne Einsatz von Düngemittel, Chemikalien und Gen-Technik angebaut wird. Erfahre hier mehr darüber, warum Bio-Baumwolle umweltschonender ist als konventionell angebaute Baumumwolle.
Nach der Ernte wird die Faser vom Samen getrennt und für das Spinnen aufbereitet. Je nach Wunsch entstehen in der Spinnerei durch Verdrehen und Strecken der gereinigten Naturfasern beliebig lange Garne. Optik und Haptik des finalen Jerseystoffs werden jedoch erst in der Strickerei durch die Wahl der Garne und des Strickverfahrens festgelegt. Bei unserem Besuch vor Ort konnten wir direkt sehen, dass in der Spinnerei die Produktion mit Bio-Baumwolle streng von der Produktion mit konventioneller Baumwolle getrennt wird – die strikte Trennung ist für die Einhaltung des GOTS-Standards sehr wichtig.
Der fertige Baumwolljersey legt nur einen kurzen Weg bis zu nächsten Station zurück: Die Färberei Maytekstil in Manisa sorgt für Farbe, Farbe und noch mehr Farbe – fast jede Nuance ist möglich. Auf Neonfarben verzichten wir dabei jedoch ganz bewusst, denn das entspricht nicht den ökologischen Standards, die wir für Mandala einhalten wollen.
In der GOTS-zertifizierten Textilmanufaktur Demoteks finden die letzten Schritte statt: Zuschneiden, Nähen, Säubern, Bügeln, Qualitätskontrolle, Verpacken. In der Hochphase weiß hier jeder, welchen Handgriff er zu machen hat. Der Familienbetrieb ist inhabergeführt und das merkt man: Das Arbeitsklima ist familiär, die Stimmung gut. Gemeinsamer Chai in der Teepause und ein Schwatz im Garten stehen jeden Tag auf dem Programm.
Fair für Mensch und Umwelt
Darüber hinaus gibt es hier viele Annehmlichkeiten für die Mitarbeiter, die andere Betriebe nicht bieten: Alle profitieren vom firmeneigenen Fahrservice, dem gemeinsamen Mittagessen und regelmäßigen Arbeitszeiten. Überstunden fallen wenig an und werden fair vergütet. Auch das Gehalt wird regelmäßig überwiesen, ein Zeichen der Verlässlichkeit.
Vom Baumwollsamen bis zum fertigen Kleidungsstück durchläuft ein Mandala-Teil viele Stationen – jede von uns geprüft und sorgfältig ausgewählt. Die Produktion von hochwertiger Mode, die lange Freude macht und niemandem schadet, liegt uns sehr am Herzen.