Stoffkunde: mehr wissen, besser kaufen

Stoffkunde: mehr wissen, besser kaufen

In der Produktbeschreibung tauchen plötzlich Begriffe wie Jersey oder Sweat auf. Aber was genau macht diese Stoffe eigentlich aus? Im zweiten Teil, unserer Stoffkunde, klären wir über die wichtigsten Stoffarten auf und bringen noch mehr Licht ins Dunkel - für mehr Durchblick und bessere Kaufentscheidungen bei deiner Yogakleidung.
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Wie entsteht ein Stoff?

Im ersten Teil dieser Reihe haben wir uns damit beschäftigt, was Materialien sind und welche es gibt. Diese Materialien wiederum können auf unterschiedliche Art zu Stoff verarbeitet werden und auch in verschiedenen Mischungen auftreten. Oft zum Beispiel Baumwolle mit einem geringen Elasthan-Anteil, um den fertigen Stoff dehnbarer zu machen.

    Welche Stoffe gibt es?

    Jersey

    Jersey ist eine der gängigsten Verarbeitungsmethoden und gehört zur sogenannten Maschenware. Das bedeutet, wie der Name schon vermuten lässt, dass der Stoff durch kleine ineinander verschlungene Maschen gebildet wird. Jersey wird gestrickt und bekommt dadurch seine hohe Dehnbarkeit und das weiche Hautgefühl. Der Begriff „Jersey“ sagt somit nichts über das Material aus. Es gibt ihn in zahlreichen Zusammensetzungen - also aufgepasst, denn Jersey ist nicht gleich Jersey. Außerdem gibt es auch bei Jersey wieder verschiedene Varianten, welche sich meist nur in der Dicke des Materials bemerkbar machen:

    Klassischer Single Jersey  ist einlagig gestrickt und hat dadurch eine rechte und eine linke Stoffseite, also die Innenseite deines T-Shirts hat eine andere Struktur und Optik als die Außenseite. In der Regel ist Single Jersey bi-elastisch, das heißt elastisch in Längs- und Querrichtung. Deshalb wird er gerne für T-Shirts verwendet.

    Double Jersey ist, wie der Name vermuten lässt, zweilagig gestrickt und hat dadurch auch zwei gleiche Stoffseiten innen und außen. Er ist im Vergleich zu Single Jersey fester und ein bisschen weniger nachgiebig. Wir bei MANDALA verwenden ihn für unsere Yoga Pants.

    Stretch Jersey hat seinen Namen vom Elasthan-Anteil, der ihn noch elastischer macht. Er ist häufig im Sport-Segment anzutreffen, zum Beispiel bei Leggings.

    Sweatstoff

    Sweat

    Sweat-Stoffe gehören auch zu den Maschenwaren. Im Gegensatz zu anderen Maschenstoffen wie der oben genannte Jersey wird bei einem Sweatstoff ein zusätzlicher Faden eingestrickt, der je nach Optik auch aufgeraut werden kann. Sweat ist meist dicker und schwerer als Jersey und besteht häufig aus Baumwolle. Dadurch ist er besonders stabil, allerdings meistens auch weniger elastisch als Jersey. Sweatstoffe werden oft für Hoodies, Pullover oder Jogginghosen benutzt.

    Perfekt gerüstet, um das nächste Lieblingsteil zu finden

    Die gesamte Bandbreite an Stoffen und Materialien ist natürlich noch viel größer und wäre wohl zu lang für einen einzigen Beitrag. Dennoch ist gerade für den Performance-Bereich, wo die Effizienz und Eigenschaften der einzelnen Produkte wirklich ausschlaggebend ist, ein Großteil der Materialien abgedeckt. So kann man sich zumindest, ausgerüstet mit dem Repertoire an Stoffkunde, wieder in den Dschungel der Fachbegriffe stürzen, mit dem Wissen, worauf es zu achten gilt.